Allgemeines zu SAP ERP / SAP R3 und SAP NetWeaver

Allgemeine Informationen zu SAP

Die SAP AG ist aktuell der größte europäische und weltweit viertgrößte Softwarehersteller. Der Hauptsitz befindet sich im badischen Walldorf. Tätigkeitsschwerpunkt ist die Entwicklung von Software für Unternehmen zur Abwicklung der gesamten Geschäftsprozesse eines Unternehmens, darunter Buchhaltung, Logistik und Personalwesen.

Nachfolgend finden Sie einige allgemeine Informationen zu den SAP Produkten. [Auszug aus Wikipedia.org]


SAP R/3 und Business Suite :
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Vor einigen Jahren gab es mit SAP R/3, das 1992 aus dem Großrechner-orientierten Vorgänger SAP R/2 in weiten Teilen neu entwickelt wurde, nur eine einzige monolithische ERP-Software des Herstellers. Sie besteht aus Modulen, die funktionell, aber nicht architektonisch getrennt sind. Dies sind im wesentlichen: FI (Finance), CO (Controlling), MM (Materials Management), SD (Sales and Distribution), PP (Production Planning) und HR (Human Resources). Diese Module bilden auch weiterhin den Kern der Funktionalität, die SAP-Anwender einsetzen.

Sie wird inzwischen durch eine Palette weiterer Produkte ergänzt, die nun zusammen SAP Business Suite genannt werden. Die Akronyme ERP, CRM, SCM, SRM etc. und die Konzepte dahinter sind nicht von SAP entwickelt worden und werden auch von anderen IT-Anbietern verwendet. SAP nutzt die Kürzel aber zur Bezeichnung seiner Softwarepakete:
Enterprise Resource Planning (SAP ERP) ist das frühere R/3, das zuletzt in Version 4.7 eigenständig auftrat, teils auch ERP Central Component genannt.
Customer Relationship Management (SAP CRM) ist ein unabhängiges Paket, das erweiterte Funktionalität für Kundenbetreuung mittels einer eigenständigen Software-Architektur bietet und auf einem gesonderten Server läuft; mit dem ERP ggf. gemeinsame Daten werden via Replizierung abgeglichen.
Supply Chain Management (SAP SCM), Supplier Relationship Management (SAP SRM) und Product Lifecycle Management (SAP PLM) Systeme ergänzen in ähnlicher Weise das Basissystem um branchenübergreifend nutzbare Funktionen.
Branchenlösungen (sog. IS – Industry Solutions) bieten darüber hinaus spezifische Ergänzungen zum normalen Funktionsumfang des R/3/ERP-Kerns. Dazu gehören z. B. SAP for Retail für den Einzelhandel, IS-Mill für die Papier-, Textil- und Stahlindustrie, IS-H (IS-Health) beziehungsweise i.s.h. med. für das Krankenhauswesen SAP for Media für die Medienindustrie, IS-Oil für die Ölindustrie oder IS-Utilities für die Wasser-, Strom- und Gas-Industrien.


NetWeaver-Plattform:
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Grundlage für die Applikationen der SAP Business Suite bildet die sogenannte SAP NetWeaver Plattform. Technisch besteht diese aus einem ABAP-Applikationsserver mit einem gewissen Bestand an Grundfunktionalität, sowie einem Java EE-Applikationsserver. Ein SAP NetWeaver System kann sowohl als reiner ABAP-Applikationsserver, als reiner Java EE-Applikationsserver oder als ein sogenanntes Double-Stack-System betrieben werden.

Im Rahmen von NetWeaver werden bestimmte Java EE- und ABAP-Anwendungen ausgeliefert, SAP nennt diese Usages. Die Usages Business Intelligence, Mobile Infrastructure, Development Infrastructure, Enterprise Portal und Process Integration sind Bestandteil von Netweaver und allen darauf aufsetzenden Produkten, können also z. B. auch in ein ERP-System installiert werden.

NetWeaver bietet die Möglichkeit, Anwendungen von Drittanbietern effizient an die SAP Lösung anzubinden und beinhaltet hierfür umfangreiche Schnittstellen auf der Ebene der Anwenderoberfläche, der Daten und der Prozesse. Der Java EE-Applikationsserver basiert auf dem von der ProSyst Software GmbH (die 2000 von SAP gekauft und in In-Q-My Technologies GmbH umbenannt wurde) entwickelten InQMy Application Server. Dieser ist von SUN Microsystems vollständig Java EE-zertifiziert nach dem J2EE 1.4-Standard, bzw. in der Version 7.1 nach Java EE 1.5.

Darüber hinaus hat SAP den Leistungsumfang des Java EE-Servers erweitert, so dass die Benutzerverwaltung mit dem ABAP-Server gekoppelt werden kann, mit Web Dynpro steht ein leistungsfähiges GUI-Framework zur Verfügung und Java EE-Anwendungen können mit ABAP-Anwendungen über spezielle Schnittstellen kommunizieren.

SAP NetWeaver ist eine webbasierte und offene Integrations- und Applikationsplattform, die als Grundlage dient für Enterprise Service-oriented Architecture (Enterprise SOA). Sie ermöglicht die Integration und Abstimmung von Menschen, Informationen und Geschäftsprozessen jenseits Geschäfts- und Technologiegrenzen. SAP NetWeaver verwendet offene Standards und ermöglicht die Integration von Informationen und Applikationen von unterschiedlichen Quellen und Technologien.

SAP NetWeaver ist die Basis der SAP Business Suite, SAP Business ByDesign und SAP NetWeaver Composition Environment (basierend auf Eclipse 3.3). Außerdem ist SAP NetWeaver die Grundlage von Partnerlösungen sowie kundenspezifischen Applikationsentwicklungen.

Einsatzmöglichkeiten von SAP NetWeaver:
* User Productivity: User Interface Technology, Portal and Collaboration, Search Technology, Mobile
* Information Management: Master Data Management, Content Management, Business Intelligence, Data Management
* Business Process Management: Business Process Modelling, Business Rules Management, Human Interaction Management, Business Process Monitoring
* Develop and Composition: Composition, ABAP, JAVA
* Lifecycle Management: Landscape Design, Application Management, Software Logistics, Operations
* Security and Identity Management
* SOA Middleware: Modelling and Design, Service Bus, SOA Management
* Internet Sales: Web shop, Online catalog and content, Product configuration, Availability checks, Order management, Self-service order tracking, Intelligent Web analytics

Die SAP Business Suite-Anwendungen basieren auf SAP NetWeaver:
* SAP SRM (ab Version 2004)
* SAP ERP (ab Version 2004)
* SAP CRM (ab Version 2005)
* SAP SCM (ab Version 2004)

Unterstützte Plattformen für SAP NetWeaver sind:
* Linux (RHEL, SLES, RedFlag, zLinux) auf IA32, PPC, X86_64, IBM zSeries
* AIX
* HP-UX auf PA-Risc und IA64
* Solaris auf SPARC und X86_64
* Windows NT, IA32, IA64, X86_64
* IBM OS/400
* IBM z/OS (OS/390)

Unterstützte Datenbanken sind Microsoft SQL Server, IBM Informix Dynamic Server, SAP MaxDB, IBM DB2 und Oracle.


Mittelstandslösungen:
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Das Unternehmen bietet mit SAP Business One, SAP Business All-in-One und dem am 19. September 2007 angekündigten Produkt SAP Business ByDesign, das bis dahin unter dem Arbeitstitel „A1S“ bekannt war, jetzt auch Software an, die ERP-Funktionen für kleine, mittlere und große Unternehmen abdeckt.

Business One
SAP Business One ist eine Lösung für kleine bis mittelständische Unternehmen (ca. 5–150 Mitarbeiter, wobei nicht alle Anwender sein müssen, bis zirka zehn Millionen Dollar Umsatz). Architektur und Funktionalität haben keine Verbindung zu SAP Business Suite oder R/3. Business One hat eine eigene GUI-Technik, ist plattformgebunden und läuft derzeit nur unter MS-Windows. Seit Anfang 2007 wurde Business One durch einen deutschen Partner auch in der Mac-Welt implementiert.
Business One beinhaltet Kernmodule für verschiedene Bereiche, u. a. Administration, Vertrieb, Berichtswesen, Personalverwaltung. Damit ist es als kaufmännische und logistische Software für viele unterschiedliche Unternehmen geeignet. Direkt von SAP gelieferte AddOns sind beispielsweise der SAP eigene Print Layout Designer, der Advanced Layout Designer, der erweiterte Layout- und Druckfunktionen für Abfragen und Berichte bietet und auf dem Reportingtool combit List & Label basiert, außerdem der auf Excel basierende XL Reporter, der die wesentlichen Leistungskennzahlen von Unternehmen auf Grundlage präziser Echtzeitinformationen in grafisch aufbereiteten Gesamtübersichten zusammenstellt. Dieses Modul stammt von der norwegischen Firma iLytix, die 2005 von SAP übernommen wurde. Mit vielen weiteren AddOns, die von diversen Partnern der SAP entwickelt werden, wird Business One so zur Branchenlösung. Diese Partner werden von SAP als ISV (Independend Software Vendor) bezeichnet. Die Lösungen werden mit unterschiedlichen Zertifizierungen wie "SAP Certified Integration" oder "enabled by SAP" freigegeben.

Business One wurde 2002 von SAP eingeführt und basiert auf der Software TopManage des israelischen Herstellers TopManage Financial Solutions LTD. TopManage war eines der Unternehmen, die das zeitweilige SAP-Vorstandsmitglied Shai Agassi zusammen mit seinem Vater Reuven Agassi 1993 gegründet hatte und wurde im ersten Quartal 2001 von SAP übernommen.

Mit Business One tritt die SAP AG vermehrt auch in Konkurrenz zu Anbietern, die auf Klein- und Mittelbetriebe spezialisiert sind, wie Sage und Microsoft mit Microsoft Dynamics NAV.

Business All-in-One
Anders ist SAP Business All-In-One konzipiert – es bietet ein vorkonfiguriertes, kleines ERP-System für größere Mittelständler oder Tochterunternehmen großer Konzerne, das ab ca. 50.000 Euro die Vorteile eines ERP-Systems einschließlich branchentypischer Funktionalität bei voller Kompatibilität zum „großen“ SAP der Konzernmutter bietet.

Business ByDesign
Business ByDesign stellt eine vollständig neu entwickelte Lösung für den Mittelstand dar. Die Software wurde am 19. September 2007 in New York offiziell vorgestellt[13] und steht ab Anfang 2008 Kunden in 15 Ländern zur Verfügung. Sie wird ausschließlich im Hosting, d. h. im Rechenzentrumsbetrieb durch die SAP, betrieben. SAP arbeitet dabei bereits mit ersten Partnern. Im Gegensatz zu SAP ERP gibt es darüber hinaus kein Customizing im engeren Sinne. Stattdessen findet eine Funktionalitätsauswahl durch den Anwender (Scoping) und eine anschließende Parametrisierung des Systems statt. Jegliche Einstellungen erzeugen im Gegensatz zu SAP ERP immer ein konsistentes System. Die Einführung des Systems kann daher grundsätzlich auch direkt durch den Kunden und ohne Berater erfolgen. Business ByDesign ist im Gegensatz zu SAP ERP nicht modifizierbar. SAP erwartet bis Ende 2008 1.000 Kunden. Im Jahr 2010 soll bereits die Marke von 100.000 Kunden erreicht sein.

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